Prüfungslektüre „Die Physiker“ am Jungen Staatstheater in Karlsruhe

Die Abschlussklassen der KARS besuchten am Freitagabend (15. März 2024) um 18 Uhr eine Vorstellung im Insel-Theater in Karlsruhe, um sich auf ihre Deutsch-Prüfung vorzubereiten.

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Der folgende Text stammt aus dem Programmheft der Inszenierung, bzw. von der Homepage des Badischen Staatstheaters.

Lana T. (15): „Ich fand da Theaterstück sehr gut, da es besser gezeigt hat, was im Buch geschieht. Ich fand das Theaterstück auch sehr witzig und vor allem unterhaltsam. Es war witziger als das Buch, da die Schauspieler Wörter wie „boah krass“ oder „geilo“ benutzt haben. Sie haben zwar die meiste Zeit wie im Buch gesprochen, sogar dieselben Sätze, was mich sehr gefreut hat, da war man in der Geschichte drinnen. Verwirrend war am Anfang, das Inspektor Voß eine Frau war und Frau Rose ein Mann. Nicht so toll war, dass eine Person mehrere Rollen gespielt hat. Aber dies haben sie witzig dargestellt, indem sie offen meinten „Personalmangel“ – das fand ich witzig. […]

Was uns alle ein bisschen irritiert hat, war als Frau Dr. von Zahnd gesungen hat. Das ist so nicht im Buch passiert. Frau Doktor sah auch nicht aus wie eine buckelige Jungfrau, wir alle haben angenommen, dass eine alte Oma die Rolle übernehmen würde. Aber die Rolle als Frau Dr. von Zahnd hat sie perfekt gemeistert: die Outfits, das böse Lachen, diese Schleimerei gegenüber Frau Rose…

Inhaltlich war das Buch genauso, die Schauspieler haben die Rollen fabelhaft gemeistert. Ich würde auf jeden Fall noch mal dahin, ich hätte nicht gedacht, dass es mich so beindrucken würde.“

Lucy K. (16): „[…] Die Schauspieler haben das Stück auf ihre eigenen Art und Weise uns Schülern präsentiert. Die Handlung war gleich, aber zwischendrin gab es Dinge, die mit dem Buch nicht übereingestimmt haben. Manche Schauspieler haben mehrere Rollen gespielt, so wurden Kriminalinspektor Voß, Monika Settler und Missionar Oskar Rose alle von der gleichen Schauspielerin besetzt.[…]

Im Stück waren ein paar Szenen anders als im Buch. Fräulein Dr. von Zahnd hat angefangen zu singen und mit Salomo zu reden, was im Buch nicht passiert ist. Monika wurde auch nicht mit einer Vorhangkordel erdrosselt, sondern mit den Händen von Möbius. Im Buch essen die drei Physiker Suppe und Cordon bleu, auf der Bühne kriegen sie chinesisches Take-away, […]

Insgesamt fand ich die Aufführung witzig, so dass man sagen kann, dass es eine Komödie ist, so wie Dürrenmatt es beschrieben hat, was ich von dem Buch nicht so sagen kann. Mir hat das Theater deutlich besser gefallen und ich fand es auch einfallsreich, das Stück etwas moderner zu präsentieren. Es ist empfehlenswert, einfach um das Stück nochmals in einer anderen Art und Weise zu sehen und zu verstehen.“

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Bildmateiral: Badisches Staatstheater/ Arno Kohlem.