„Jetzt endlich doch nach Köln“ (Philipp K.)

„Nach einer langen Planung ging es für die Klasse 8a endlich los, nach Köln“ (Luca G.) 9:28 Uhr, Dienstag, den 18. April, die Türen schlossen sich und der ICE setzte sich von Mannheim aus in Bewegung, Fahrt Richtung Köln. Vom Bahnhof aus liefen wir direkt zur Jugendherberge in Köln-Deutz. Wir bezogen die Zimmer und richteten uns ein. Das Beziehen der Betten stellte einige Schülerinnen und Schüler vor große Herausforderungen, die sie jedoch mit gegenseitiger Unterstützung alle meisterten.

Zeitnah brachen wir zu unserem ersten gemeinsamen Programmpunkt auf – das Schokoladenmuseum. Bei einer Führung erfuhren wir viel Wissenswertes über die Herkunft der Schokoladenbohne und die Verarbeitung zur Schokolade. Währenddessen durfte immer wieder probiert werden. „Wir durften auch Schokobohnen und ungewalzte Schokolade probieren“ (Lea D.). Bei einem Zwischenstopp in der Kölner City wurde gegessen oder direkt die ersten Andenken und Mitbringsel gekauft. Frühlingshafte Temperaturen und einen traumhaften Ausblick gab es im Anschluss vom Kölner Dom, nachdem die 533 Stufen überwunden wurden.

„Nach dieser körperlichen Belastung forderten die Körper der Schüler nach einem Energienachschub, den sie als Abendessen in der Jugendherberge um 18 Uhr bekamen“ (Jasmin G.). Ausgestattet mit dem eigenem Smartphone ging es nochmals zurück und mit einer Stadtrallye wurde Köln in kleinen Gruppen erkundet. Dabei stellte sich heraus, dass nicht jede Frage und Aufgabe so leicht zu erfüllen war.

Der Mittwoch begann zeitig aber das gemeinsame Aufstehen um 6:30 funktionierte erstaunlich gut, auch wenn einige nicht so viel geschlafen hatten. Von Köln aus fuhren wir nach Bonn in die ehemalige Bundeshauptstadt. Im Deutschen Museum lernten wir viel über Künstliche Intelligenz und stellten uns der Herausforderung gegen die KI anzutreten. Wir wissen nun, um was es sich bei einem Deepfake handelt, und tauchten mit VR-Brillen in virtuelle Welten ein.

Die Mittagspause war eingebettet in eine Stadtrallye – wir verfolgten die Spuren von Beethoven durch das Zentrum von Bonn. Als letzter Programmpunkt stand der Besuch im Haus der Geschichte an. Deutsche Geschichte von 1945 bis heute. Bei der Führung konnten wir uns mehrmals zwischen der Perspektive Ost oder West entscheiden, „dies war auch sehr spannend“ (David P.). Nun ging es aber zurück nach Köln. Nach dem Abendessen wurden unterhaltsame Spiele in den Zimmern der Jugendherberge organisiert. Ein Dschungel aus Seilen spannte sich, den auch die zwei Lehrer blind durchqueren mussten.

Am Donnerstag ging es am Vormittag zu den MMC-Filmstudios in Köln-Ossendorf. Die Anzahl der Studios, die vielen unterschiedlichen Formate und die Größe der einzelnen Hallen war durchaus beeindruckend. Dieter Bohlen haben wir zwar nicht getroffen aber dafür wissen wir jetzt wir groß ein Regieraum ist, wie dieser von innen aussieht und wie viele Personen an dem Gelingen einer TV-Produktion beteiligt sind.

Im Anschluss teilte sich die Klasse auf, ein Teil erkundete die Motorworld Ausstellung in der Nähe, bei der es neben exklusiven Automodellen auch die Privatsammlung von Michael Schuhmacher zu bestaunen gab. In der Kölner Innenstadt trafen sich dann alle wieder, um gemeinsam einzukaufen und den Nachmittag zu verbringen. „Am Abend war das Highlight Bowlen“ (Lilly S.). Für manche das erste- aber sicherlich nicht das letzte Mal. Mit gesundem sportlichem Ehrgeiz wurde auf vier Bahnen um den Sieg gekämpft.

Am letzten Tag war ursprünglich nur die Heimfahrt geplant, doch der Streik der Bahnmitarbeitenden stellte alles auf den Kopf. Würden wir heute nach Hause fahren können? Gäbe es noch Zimmer in der Jugendherberge um den Aufenthalt um eine Nacht zu verlängern? – Fragen, die uns bereits die letzten Tage ziemlich umtrieben. Plan A bis E waren durchdacht und wir ließen uns ein stückweit von den Ereignissen überraschen. Nach ausgiebigem Frühstück, dem Packen und Aufräumen der Zimmer deponierten wir unser Gepäck. Die ersten geplanten Verbindungen waren inzwischen alle entfallen. In Kleingruppen ging es nochmals in die Stadt und zur Mittagszeit trafen wir uns am Deutzer Rheinufer. Hier besuchten wir das Kölner Frühlingsfest, welches die letzten Tage noch geschlossen hatte.

Die Klassenkasse hatte noch einen kleinen Puffer und so stiegen wir fast vollständig gemeinsam in das Fahrgeschäft Shake and Roll ein – das seinem Namen alle Ehre machte. Unzählige Überschläge sorgten für viel Spaß. „Die Messe war das schönste Erlebnis, da es dort mehrere Attraktionen gab, die echten Nervenkitzel mit sich brachten“ (Sascha W.). Die Zeit verging wie im Flug und keiner dachte groß darüber nach, wie es heute noch weitergehen könnte. Gegen 15 Uhr standen wir vollgepackt am Bahnhof und der Zug fuhr wirklich ein. „Die Fahrt war nicht so gut, es war sehr voll und es gab keine Plätze aber wir haben es alle überlebt“ (Emma M.). Um 17 Uhr haben wir den Bahnhof in Mannheim erreicht.

Das war unsere beste Klassenfahrt dank Herrn Gaß und Frau Himpelmann“ (Seyyid K).