Soziales Lernen mit Kopf, Herz und Hand 

Dass Geben seliger ist als Nehmen, lernten die Schüler der 8a nicht nur im Religionsunterricht, sondern bei ihrem Projekt „Weihnachtsplätzchen für den Tafelladen“. 

In den vergangenen Jahren wurde die Vorweihnachtszeit oft genutzt, um die Aktionen „Weihnachten im Schuhkarton“ oder „Nikolaus im Schuhkarton“ zu unterstützen. Dabei werden Päckchen mit Hygieneartikeln, Naschereien und Spielsachen für bedürftige Kinder im Ausland gepackt. Durch die vielen Krisen der letzten drei Jahre ist die Zahl der bedürftigen Kinder im eigenen Land, auch in Philippsburg, stark angestiegen. Der Tafelladen in Philippsburg versorgt nach eigenen Angaben Familien und Personen mit Berechtigungsscheinen oder auch Tafelladenbezugsscheinen mit Lebensmitteln, Backwaren, Second-Hand-Kleidung und Möbeln. Das werden im Einzugsgebiet von Philippsburg immer mehr und die Zahl steigt weiter an. Jetzt konnten fast 200 hübsch verpackte Plätzchentüten am Montag, 5.12. – rechtzeitig vor Nikolaus – dort abgeliefert werden.

Während der Blockwoche im November konnte die ganze Klasse 8a mit ihrem Klassenlehrer mehrere Plätzchensorten backen und gekaufte Lebkuchen verzieren. Die Zutaten wurden vom Förderverein der KARS und durch Geldspenden auch anderer Klassen finanziert. Einige Stunden des AES-Unterrichts der folgenden Woche und auch Freizeit gingen zum Verpacken der leckeren Kekse drauf. Das Auge isst ja schließlich mit und durch die vielen Plätzchenspenden der Eltern und Schülern aus allen Klassen kamen schließlich ca. 185 Geschenktüten à 200g zusammen. Beim Bäcker oder Konditor kostet so ein leckeres Präsent bis zu € 6. Und dass Handarbeit fast nicht mehr zu bezahlen und echt anstrengend ist und Backen viel Energie braucht, wissen auch alle, die schon mal versucht haben, mehr als eine Sorte auf einmal zu backen.

Am Montagvormittag konnten die Schüler der 8a mit ihrem Klassenlehrer die Wäschekörbe voller Plätzchentüten beim Tafelladen abliefern. Der Termin war mit Dennis Stahl ausgemacht worden. Die Freude war bei den Verantwortlichen groß und der Dank geht an die KARS und den Förderverein. Vielen Schülern war bisher nicht bewusst, wie teuer z.B. Butter geworden ist und dass die gestiegenen Energiekosten eben auch das Weihnachtsgebäck für viele Menschen fast unbezahlbar machen. Jetzt freuen sich hoffentlich viele Menschen über die liebevoll gebackenen Plätzchen und haben ein bisschen Weihnachtsgefühle – Nächstenliebe geht schließlich auch durch den Magen!

Vielen Dank an alle Spender von Geld, Plätzchen, Verpackungsmaterial oder Zeit! Besonderen Dank an Frau Riffel, Herrn Gaß, den Förderverein der KARS und die Klasse 8a.