Am Samstag, den 19.01.2013 war es endlich so weit: Nach langer, intensiver Probenarbeit und einigen Umbesetzungen wegen Wegzug oder Schulwechsel einiger Darsteller, kam das Musical der Konrad-Adenauer-Realschule endlich zur Aufführung. Das Warten hat sich gelohnt, klatschte das begeisterte Publikum von Anfang an bei den poppigen Songs enthusiastisch mit. Neben Popsongs gab es auch Raps und langsame Balladen, die vom Unterstufenchor teilweise dreistimmig vorgetragen wurden. Außerdem verfolgte das Publikum gebannt das Geschehen auf der Bühne der Bruhrainhalle in Huttenheim, die im ersten Akt das Büro eines Notars darstellte und später zu einem Speicher, auch Dachboden genannt, umgebaut wurde.

Die Kinder Petra und Christina (überzeugend gespielt von Pauline Rau und Rebekka Siebert) haben von ihrer verstorbenen Oma eine geheimnisvolle  Kiste geerbt, in der sich neben Schokolade und alten Briefen auch ein altes Tagebuch befindet. In diesem steht die genaue Beschreibung einer funktionstüchtigen Zeitmaschine, die sich auf dem Dachboden befinden soll. Mit Hilfe der Freundinnen (Nina Reisslehner, Diana Doll und Julia Ruman) ist die Maschine bald gefunden und kann in Betrieb genommen werden. Nach viel Rauch und Geblinke taucht tatsächlich Timi, der Meister der Zeitmaschine, auf (Stefanie Sobotzik). Mit seiner Hilfe und dem lautstarken Aufsagen der Zeitformel (auch hier war das Publikum voll dabei!) können die Kinder nun einige historische Persönlichkeiten kennen lernen. So werden sie zum Beispiel über die wahren Entdecker Amerikas aufgeklärt, die Wikinger. Cedric Tritscher spielte den Anführer lautstark und angsteinflößend, auch seine Kameraden beeindruckten das Publikum. Stimmlich toll und gesanglich wunderbar trat Alina Herberger als Neil Armstrong, der erste Mann auf dem Mond, aus der Zeitmaschine. Leider hat sich im Programmheft ein Fehler eingeschlichen: Alina Herberger sprach auch den Herrn der Gezeiten! Lea D´Oria konnte in diesem Schuljahr als Besetzung für Noah und Galileo Galilei gewonnen werden. Zum Abschluss gab es noch eine Reise in die Zukunft, zu den lustigen Klonen Clony und Bony, die mit dem dritten Auge! Johanna Hess und Patrizia Vetter studierten dafür extra einen lustigen Tanz ein. Bei den letzten beiden Liedern war die Familie dank Timi wieder vereint, so gab es noch mal ein getragenes Lied für Omi und ein flottes für Timi, das auch gleich als Zugabe herhalten musste und von den Zuschauern mitgesungen wurde.

Der Dank der Schulleitung, die auch durch die Zeitmaschine auf die Bühne trat, ging an die Band (Johannes Kölsch, Phoebe Vogel, Sebastian Herbold, Vivien Vogel); an den Rektor der Realschule Ubstadt, Jörg Weber (ehemaliger Konrektor der KARS), der dankenswerterweise die Technik übernahm; an einige 9.Klässler, die für Auf-, Ab- und Umbauten zur Verfügung standen und an Frau Ihle, Frau Potratz und Herrn Vogel, die 1 ½ Jahre versuchten, die Truppe in Schach zu halten und es geschafft haben, ein abendfüllendes, fast zweistündiges Musical mit Unterstufenschülern auf die Beine zu stellen.