Am 18. 10. 2012 besuchten wir gemeinsam mit unserem Geschichtslehrer, Herr Martus, den " Zug der Erinnerung ", der an diesem Tag am Bahnhof

Germersheim Station machte. Der Zug beherbergte eine Ausstellung, die an das Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlichen erinnerte, die während der NS-Herrschaft mit Zügen der damaligen Reichsbahn in die national-sozialistischen Vernichtungslager deportiert wurden.

 

Die Austellung informierte aber nicht nur über die Opfer, sondern wir erfuhren auch etwas über einzelne Täter, die in unterschiedlichen Funktionen innerhalb der Reichsbahn für die Deportation in die Vernichtungslager sorgten. Mehrere dieser Übeltäter setzten sogar ihre Karriere bei der Bahn in der Nachkriegszeit ungestraft fort. In einem weiteren Waggon konnten wir sehen, welch unrühmliche Rolle die damalige Reichsbahn im Zusammenhang mit den Deportationen spielte. Im gleichen Waggon wurde auch ein kurzes Werbevideo der Deutschen Bahn mit dem Titel "150 Jahre Eisenbahn in Deutschland" gezeigt. Die Deportation der Juden in die Vernichtungslager wurde darin mit keinem Wort erwähnt. Ausstellungen wie diese sollen dazu beitragen, die heutige Jugend an die Zeit des Nationalsozialismus und deren schlimmen Folgen zu erinnern, in der Hoffnung, dass sich die Geschichte in diesem Punkt nicht wiederholt.

 

Hendrik  Hoop, Annika Westphal, Angelina Fuhrmann