Die Schulsiegerin der Realschule Philippsburg, wohnhaft in Wiesental, hat es geschafft: Am Mittwochnachmittag trat sie - begleitet von einer Freundin und ihrer Deutschlehrerin Frau Lubik - zum Kreisentscheid im Landesmedienzentrum in Karlsruhe an. Die Aufregung war groß. Seit ihrem Sieg im Dezember hatte Rebekka auf die weitere Einladung nach Karlsruhe gewartet und weiter fleißig das Vorlesen geübt, schließlich musste ein neuer Text von einer neuen Autorin vorgestellt und vorbereitet werden.

 

Das größte Problem stellte das Kürzen der Textpassage dar, hatte doch jeder der 23 Teilnehmer nur 5 Minuten Zeit sein Buch zu präsentieren und daraus vorzulesen. Brauchte er länger, wurde er von der Jury knallhart unterbrochen, egal wie spannend oder gut der Text gerade war. Doch Rebekka meisterte die erst Hürde souverän. Insgesamt waren am Mittwoch 40 Schüler am Start, 23 gehörten der "Wettkampfkategorie" Realschule und Gymnasium an. Davon waren 11 Teilnehmer männlich und 12 weiblichen Geschlechts. Nachdem alle Schüler ihren vorbereiteten Text präsentiert hatten, zog sich die Jury zur Beratung zurück. Was für die Kandidaten zuerst nicht nachzuvollziehen war und die Nervosität steigerte, war die Reihenfolge, in der gelesen wurde. Diese erfolgte alphabetisch nach Nachnamen. Da diese aber nicht unbedingt genannt wurden, sondern nur die Schule, aus der die Schüler kommen und der Vorname, fiel dies erst später auf.

Die Freude war bei Rebekka riesig, als sie unter die besten 10 Vorleser kam, die nun einen fremden Text vorlesen mussten und sozusagen zum Stechen um Platz eins bis drei antraten. Dieses Buch hatte es in sich, kamen doch einige Fremdwörter aus dem Französischen und andere Stolpersteine darin vor. Aber jeder hatte die gleiche faire Chance und zum Schluss belegten drei Jungen die vordersten Plätze, der Sieger ist ein Gymnasiast aus Blankenloch. Verlierer gibt es dennoch keine, denn jeder Teilnehmer bekam ein neues spannendes Buch und eine Urkunde überreicht. Und Spaß gemacht hat der Nachmittag in Karlsruhe auch, konnte man sich doch vor einem rieseigen Publikum aus Lehrern, fremden Schülern, Eltern und Großeltern "beweisen".