Mit Beginn des zweiten Halbjahres startet an der KARS neben neuem Stunden- und Raumplan auch wieder der neue Schwimmplan (LINK HIER). Hierbei ist es uns wichtig, die Notwenigkeit von Sport- und vor allem Schwimmunterricht ein wenig in den Fokus zu rücken. Im ersten Halbjahr konnten wir nahezu immer geplanten Sport- oder Schwimmunterricht anbieten. Wir hoffen, dies auch im zweiten Halbjahr weiter fortsetzen zu können.
Bereits vor der Pandemie war ein Absinken der Sportfähigkeit und vor allem der Schwimmfähigkeit erkennbar. Die Gründe dafür waren davor bereits weitreichend. Mit Beginn der Pandemie vor knapp zwei Jahren gab es im Bereich Sport- und Schwimmfähigkeit für Kinder und Jugendliche allerdings einen gravierenden Einschnitt. Viel zu oft musste der doch so wichtige und teilweise mehrmals wöchentliche Sport- und Schwimmunterricht entfallen. Auf Schwimmunterricht wurde in Schulen während der Pandemie teilweise gänzlich bis heute verzichtet.
Mit gravierenden Folgen: Die Schwimmvereine der Region sind laut ehrenamtlichen Mitarbeitern überlastet und können die hohe Nachfrage an Interessenten gar nicht mehr stillen.
Anbei finden Sie eine Liste möglicher SCHWIMMKURSE der Region. Probieren Sie hier, einen Platz für ihr Kind zu finden, wenn es Nichtschwimmer sein sollte. (Anforderungen Schwimmer siehe Abzeichen Freischwimmer der DLRG im nächsten Abschnitt)
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Daher bitten wir Sie als Eltern, Ihren Kindern klarzumachen, dass eine ausgeprägte Schwimmfähigkeit nicht nur zur Eigenrettung dienen kann, sondern im Extremfall auch anderen das Leben retten wird. Leider sind wir in Deutschland laut Daten der DLRG weit davon entfernt, eine sichere Schwimmgesellschaft hervorzubringen. Nahezu jeder Zweite ist nicht mehr in der Lage, "richtig zu schwimmen" (https://www.dlrg.de/informieren/die-dlrg/presse/schwimmfaehigkeit/). Meist reichen die Fähigkeiten aus, um sich kurzzeitig über Wasser zu halten, längeres Schwimmen oder technisch richtige Schwimmstile beherrschen aber viele Menschen und auch unsere Schüler nicht mehr. Pandemiebedingt ist mit einer Steigung in den kommenden Jahren zu rechnen.
Viele Eltern denken, dass ein "Seepferdchenabzeichen" die Schwimmfähigkeit bestätigt. Das ist aber falsch. Für die Schwimmfähigkeit ist ein Bronzeabzeichen (Freischwimmer) zu absolvieren. Hierfür muss unter anderem 15min ohne Unterbrechung geschwommen werden. Mehr dazu hier.
Doch warum diese Misere?
Warum muss man unbedingt eine Rolle vorwärts können ? Einen Handstand schwingen oder den Sprungwurf im Handball lernen? Oder aber "die Schwimmfähigkeit" erlernen?
Seien Sie sich als Eltern bewusst, dass Sie für die Schwimmfähigkeit Ihrer Kinder verantwortlich sind. Die weiterführenden Schulen sind keine "Schwimmkurse". Hier gilt es diverse Techniken und Fähigkeiten für "Schwimmfähige" (siehe oben) zu vertiefen, nicht zu erlernen.
Schlussendlich sind es Ihre Kinder, die vielleicht im Urlaub das ein oder andere Problem mit dem Nichtschwimmen erfahren müssen - Unfälle leider eingeschlossen. Gewässer aller Art (Seen, Meere, Flüsse, etc.) sind für Nichtschwimmer eigentlich tabu - nicht alle Nichtschimmer befolgen das. Warum gibt es so viele Badeunfälle? Wie hoch wären diese, wenn es keinerlei Rettungsschwimmer, etc. geben würde?
DAHER DIE GROSSE BITTE für das zweite Schulhalbjahr:
- Machen Sie Ihren Kindern bewusst, dass eine ausgeprägte Schwimmfähigkeit nur durch Übung zu erreichen ist.
- Entschuldigen Sie nicht jedes kleine "Wehwehchen". Passives Teilnehmen schult keine Schwimmfähigkeit.
- Reflektieren Sie mit Ihren Kindern Krankheiten und auftretende pubertäre Probleme. Meist halten diese selten 5-6 Wochen am Stück an.
- Ermutigen Sie Ihre Kinder!